
Warum Kunst studieren?
Kunst ist vielfältig: Von Malerei über Druckgraphik hin zu Performance, Film und digitalen Bildwelten. Visuelle Objekte aus allen Teilen des Globus eröffnen neue Perspektiven.
Diese Vielfalt an Kinder und Jugendliche vermitteln zu lernen, ist Ziel des Studiums des Fachs Kunst und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Weingarten. Dabei ist Kunstpädagogik und -didaktik mehr als Wissensvermittlung. Das Eintauchen in künstlerische Prozesse gehört ebenso dazu. Sie erlernen gestalterische Techniken – analog, digital oder dazwischen –, um Ihre eigenen künstlerischen Kompetenzen zu entwickeln. Sie entdecken gleichzeitig Wege, wie Sie Schüler:innen inspirieren und fördern.
In Schulpraktika sowie bei Projekten und Workshops mit Kindern und Jugendlichen, wie dem Kunst Camp, können Sie Ihr Wissen aus dem Studium direkt anwenden und Ihr pädagogisches Handeln in ästhetischen Bildungsprozessen vertieft reflektieren.
Beim Kunstpädagogik-Studium kommen eigenes Forschen und Ihre individuellen Interessen nicht zu kurz. Unsere themenorientierten Studien ermöglichen Ihnen nach einem Grundlagenstudium in Kunstwissenschaft, Kunstpädagogik und künstlerischer Praxis, Schwerpunkte zu setzen: Comics, Poster-Design, Film oder Land Art – unsere Seminarangebote sind vielfältig und werden immer wieder aktualisiert. Für viele Studierende ein Highlight: Unsere Exkursionen in Kunstmetropolen wie München, Venedig oder Paris.
Es besteht die Möglichkeit zur Promotion im Fach Kunstpädagogik und -didaktik im Rahmen eines Forschungsprojekts, das möglichst innerhalb der Zentren der Pädagogischen Hochschule anzusiedeln ist.
Nachlese zum Kunstcamp 2025
Das KunstCamp feierte in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen - Wie Jugendliche Schloss Achberg in ein riesiges Atelier verwandeln
Fünf Tage, ein barockes Schloss und jede Menge Farbe: Was hier bereits zum zwanzigsten Mal in der Sommerhitze passiert ist weit mehr als ein Ferienprogramm.

„IMMERWÄHRENDE WANDLUNG“
Landart-Ausstellung der Pädagogischen Hochschule Weingarten bei der Solawi Bodensee
Die Studierenden zeigten in der Ausstellung am 05. Juli beeindruckend, wie Kunst außerhalb des Seminarraumes entstehen kann: Aus Ästen, Steinen oder Pflanzen gestalteten sie Skulpturen, temporäre Installationen und Bodenmosaike.
Gleich beim Betreten des Geländes fordert eine Installation aus gesammelten Ästen, die sich zu einem Kreis zusammen formen, die BesucherInnen zu einem fokussierten Blick in die Tier- und Pflanzenwelt auf. Am Feldrand laden verflochtene Grashalme zum Innehalten ein. „Die Auseinandersetzung mit der Natur vor Ort und der Vergänglichkeit der ephemeren Kunstobjekte durch Sonne, Wind und Regen stellten die Studierenden vor besondere Herausforderungen. Die Naturmaterialien verformten, verfärbten und bewegten sich“, so Lena Grüter, Lehrbeauftragte und freischaffenden Künstlerin.
„Meine Erfahrung als Kunststudentin der PH-Weingarten bei der Solawi Bodensee waren sehr schön. Dass wir die Möglichkeit hatten, uns in diesem Rahmen in der Natur ausdrücken und uns in das Thema der Land Art begeben zu können, war für mich sehr inspirierend. Ich konnte vorher noch keine Erfahrung im Bereich Land Art sammeln, und so war es schön, das Zusammenspiel von Kunst und Natur einmal selbst künstlerisch erleben zu dürfen.“ (Von Elif Guzinski, Teilnehmerin)
Impressionen aus der Landart-Ausstellung











Studiengänge

Bachelorstudiengänge
Das Studium ist ausgerichtet auf die Erfordernisse der Bildung und Erziehung der Altersgruppe der 5- bis 12-jährigen Kinder unter Berücksichtigung grundlegender Aspekte der Didaktik der Primarstufe und des Anfangsunterrichts.
Der Bachelorstudiengang Lehramt Sekundarstufe I bereitet optimal auf einen Bildungsberuf im Umgang mit Jugendlichen vor.
Masterstudiengänge
Der Masterstudiengang „Lehramt Grundschule“ mit dem Abschluss Master of Education (M.Ed.) schließt an den B.A. Lehramt Grundschule an.
Der Masterstudiengang „Lehramt Sekundarstufe I” mit dem Abschluss Master of Education (M.Ed.) schließt an den B.A. Lehramt Sekundarstufe I an
Kunstaufnahmeprüfung

Lust Kunstlehrer:in zu werden.
Aber viele Fragen wegen der Kunstaufnahmeprüfung?
Hier findest du alles, was du wissen musst.
Und Infos rund um unsere Mappenunterstützung.

Infos rund um die Kunstaufnahmeprüfung
Was ist die Kunst-Aufnahmeprüfung?
Wenn du Kunst an einer Pädagogischen Hochschule in Baden-Württemberg für das Lehramt an Grundschulen oder Sekundarstufe 1 studieren möchtest, benötigst du eine bestandene Kunst-Aufnahmeprüfung.
Diese Prüfung wird an allen Pädagogischen Hochschulen zweimal im Jahr zeitgleich angeboten.
Mit einer bestandenen Aufnahmeprüfung kannst du an allen Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg das Fach Kunst studieren.
Was erwartet mich in der Kunst-Aufnahmeprüfung?
Die Aufnahmeprüfung besteht aus einer Kunst-Mappe mit deinen künstlerischen Arbeiten und einer praktischen Kunst-Prüfung.
Bei Bedarf führen wir ein Gespräch zu deiner Motivation Kunstlehrer:in zu werden.
Die Kunst-Mappe bringst du am Tag der praktischen Kunst-Prüfung mit – du kannst sie am selben Tag wieder mit nachhause nehmen.
Was gehört in die Kunst-Mappe?
- Insgesamt: Zehn aktuelle Arbeiten
- Davon: Fünf Zeichnungen
- Die anderen fünf Arbeiten können aus allen künstlerisch-gestalterischen Bereichen sein: Druckgrafik, Malerei, Fotografie, digitale Gestaltungen, Plastik, Installationen, Performance, Design etc.
- Bei digitalen Gestaltungen: Präsentation als Ausdrucke (z. B. Screenshots, digitale Malereien / Zeichnungen, Plakatgestaltungen, Flyer, Filmstills etc.), Filmdateien bitte zusätzlich als .mp4 oder .mov-Dateien auf einem mit Namen beschrifteten USB-Stick mit in der Mappe einreichen
- Bei Plastik und Installation: fotografische Dokumentation
- Bei Performance-Arbeiten: Text-/Bilddokumentation des künstlerischen Konzepts und der praktischen Umsetzung
- Denk daran, alle deine Arbeiten zu signieren und die Eigenständigkeitserklärung (diese findest du im Downloadbereich) der Kunst-Mappe mit beizulegen.
Wie läuft die praktische Prüfung ab?
Im praktischen Teil der Aufnahmeprüfung hast du drei Stunden Zeit, dich mit einer künstlerischen Aufgabenstellung auseinanderzusetzen. Deine zeichnerischen und malerischen Fähigkeiten werden hier auf die Probe gestellt.
Eventuell kann darüber hinaus in einer mündlichen Prüfung die Studienmotivation für das Fach Kunst und das künstlerische Interesse abgefragt werden.
Wie lange dauert die praktische Prüfung, wo findet sie statt und was ist mitzubringen?
Die Prüfung selbst dauert drei Stunden und beginnt immer um 9.00 Uhr. Danach hast du ca. eine Stunde Pause. Während dieser Zeit entscheidet die Prüfungskommission, ob du die Prüfung sofort bestanden hast, sich ein Gespräch anschließt oder du die Prüfung wiederholen musst.
Erfahrungsgemäß endet die Prüfung spätestens um 15.00 Uhr.
Sie findet in Raum 2.07 / Schlossbau / Ostflügel statt.
Ablauf | Abgabe der Mappe bis 8:45 Uhr Dauer der praktischen Prüfung: 9:00-12:00 Uhr Pause: 12:00-13:00 Uhr / währenddessen Evaluation durch die Prüfungskommission Bekanntgabe des Ergebnisses: gegen 13:00 Uhr / bei einer hohen Teilnehmer:innenzahl entprechend später | |
Raum | Raum S 2.07 / 2. Obergeschoss / Schlossbau | |
Mitzubringen | Deine Kunst-Mappe sowie Zeichen- und Malmalterial (Bleistifte, Farben, Pinsel o.Ä.). Papier bekommst du zur Verfügung gestellt. |
Wie melde mich zur Kunst-Aufnahmeprüfung an?
Mit dem Anmeldeformular (das Anmeldeformular ist weiter unten als Downloadversion eingestellt), meldest du dich spätestens zur jeweiligen Frist zur Kunst-Aufnahmeprüfung an.
In Ausnahmefällen kannst du dich auch von der Prüfung befreien lassen, z. B. wenn du an einer anderen Hochschule schon eine Eignungsprüfung bestanden oder einen Studienabschluss in einem künstlerischen Bereich erreicht hast.
Wenn du Nachfragen hast, kannst du dich an Katja Helpensteller wenden (helpensteller@ph-weingarten.de).
Was musst du außerdem unbedingt beachten?
Willst du im Sommersemester an einer Pädagogischen Hochschule mit dem Studium beginnen, musst du dich bis zum 15.01. um einen Studienplatz bewerben.
Willst du im Wintersemester an einer Pädagogischen Hochschule mit dem Studium beginnen, musst du dich bis zum 15.07. um einen Studienplatz bewerben.
Hast du noch offene Fragen zur Kunst-Aufnahmeprüfung? Schreibe Katja Helpensteller gerne eine E-Mail: helpensteller@ph-weingarten.de.
Bitte beachte! Wenn du der Prüfung unentschuldigt fernbleibst, gilt sie als nicht bestanden.
Termine zur Kunstaufnahmeprüfung
Zum Studienbeginn im Wintersemester 2025/26:
Die Kunstaufnahmeprüfung hat am 23. Juni an der PH Weingarten stattgefunden
Nachtermin: zwei Wochen später an der PH Freibrg (für den genauen Termin informieren Sie sich bitte direkt über die Homepage der PH Freiburg)
Zum Studienbeginn im Sommersemester 2026:
- Anmeldeschluss: 12. November 2025
- Kunstaufnahmeprüfung: 17. November 2025
- Nachtermin: zwei Wochen später an der PH Ludwigsburg (für den genauen Termin informieren Sie sich bitte direkt über die Homepage der PH Ludwigsburg)
Zum Studienbeginn im Wintersemester 2026/27:
- Anmeldeschluss: 17. Juni 2026
- Kunstaufnahmeprüfung: 22. Juni 2026
- Nachtermin: zwei Wochen später an der PH Heidelberg (für den genauen Termin informieren Sie sich bitte direkt über die Homepage der PH Heidelberg)
Zum Studienbeginn im Sommersemester 2027:
- Anmeldeschluss: 18.. November 2026
- Kunstaufnahmeprüfung: 23. November 2026
- Nachtermin: zwei Wochen später an der PH Weingarten (für den genauen Termin stellen wir zu gegebener Zeit ein)
Zum Studienbeginn im Wintersemester 2027/28:
- Anmeldeschluss: 16. Juni 2027
- Kunstaufnahmeprüfung: 21. Juni 2027
- Nachtermin: zwei Wochen später an der PH HSchwäbisch Gmünd (für den genauen Termin informieren Sie sich bitte direkt über die Homepage der PH Schwäbisch Gmünd)
Mappenunterstützung
Lust Kunstlehrer:in zu werden.
Aber wie kriege ich eine gute Mappe hin?
Wenn du dir diese Frage stellst: Komm gerne zu unserer Mappenberatung oder nimm an unserem Mappenworkshop teil. Oder beides. Hier bekommst du das nötige Handwerkszeug. Und findest mit Hilfe unserer Dozierenden deine künstlerische Stimme.
Mappenberatungen
Weil es am meisten bringt, zu deinen Arbeiten ins Gespräch zu kommen, bieten alle unsere Dozierenden individuelle Mappenberatungstermine an. Schreibe uns dazu gerne eine Anfrage per E-Mail an kunstmappe(at)ph-weingarten.de.
Mappenworkshop
Bei Miriam Paschke, der Expertin für Mappenvorbereitungskurse aus München, bist du genau richtig.
Mit ihrem Team gestaltet sie zweimal im Jahr einen zweitägigen Mappenworkshop an der PH Weingarten. Der ist für dich kostenlos. Hier lernst du, worauf es bei deiner Bewerbungsmappe ankommt. Und wie du deine Kunst auf das nächste Level bringst.
Melde dich bitte unter folgender E-Mail-Adresse für den Mappenworkshop an: kunstmappe(at)ph-weingarten.de.
Termine
Der nächste Mappenworkshop findet am 07.11./08.11.2025 jeweils von 10.00-13.00 Uhr und von 13.30-16.00 Uhr statt.
Ort: Fachraum Kunst (Raum-Nr. S 2.07 im Schlossbau, 2. OG, Ostflügel)
Wichtig
Bitte beachte, dass der Workshop mit maximal 15 Plätze belegt werden kann, und die Platzvergabe nach dem Prinzip "first come, first served" erfolgt.
Melde dich gerne an: Das Studium macht richtig Spaß!

Unsere Lehrenden, Forschenden & Lehrbeauftragten

Lehrende im Fach




Lehrbeauftragte im Sommersemester 2025

Zuständigkeiten / Modulverantwortliche

PO 2015 Bachelor Grundschule
Grundschule K1 - Prof. Dr. Christian Römmelt
Grundschule K2 - Dr. Katja Helpensteller
Grundschule K3 - Dr. Katja Helpensteller
Grundschule K4 - Dr. Katja Helpensteller

PO 2015 Bachelor Sekundarstufe 1
Sekundarstufe K1 - Dr. Katja Helpensteller
Sekundarstufe K2 - Prof. Dr. Christian Römmelt
Sekundarstufe K3 - Dr. Katja Helpensteller
Sekundarstufe K4 - Prof. Dr. Martin Oswald
Sekundarstufe K5 - Prof. Dr. Martin Oswald
Sekundarstufe K6 - Dr. Katja Helpensteller
Sekundarstufe K7 - Dr. Katja Helpensteller

PO 2018 Master Grundschule
Grundschule K1 - Prof. Dr. Martin Oswald

PO 2018 Master Sekundarstufe 1
Sekundarstufe K1 - Prof. Dr. Martin Oswald
Sekundarstufe K2 - Prof. Dr. Martin Oswald

PO 2015 Erweiterungsfach Kunst (Fach mit abweichendem Umfang)
Sekundarstufe EF K1 - Prof. Dr. Christian Römmelt
Sekundarstufe EF K2 - Dr. Katja Helpensteller
Sekundarstufe EF K3 - Dr. Katja Helpensteller
Sekundarstufe EF K4 - Dr. Katja Helpensteller

PO 2018 Master Erweiterungsfach Kunst
Sekundarstufe EF K1 - Prof. Dr. Martin Oswald
Sekundarstufe EF K2 - Dr. Katja Helpensteller
Sekundarstufe EF K3 - Dr. Katja Helpensteller
Sekundarstufe EF K4 - Dr. Katja Helpensteller
Sekundarstufe EF K5 - Prof. Dr. Martin Oswald
Sekundarstufe EF K6 - Prof. Dr. Martin Oswald
Sekundarstufe EF K7 - Prof. Dr. Martin Oswald
PRO (Projektmodul)

Fachschaft / StuFa

Die KUNST StuFa ist das Bindeglied zwischen Dozierenden und Studierenden. Wir organisieren Veranstaltungen wie das Art Connections Projekt, Sommerfeste oder Weihnachtsfeiern und sammeln Themenvorschläge für zukünftige Seminare oder Monatsthemen. Kommt auf uns zu, wenn ihr Wünsche, Ideen oder einfach nur Langeweile habt!
Kontaktieren könnt Ihr uns über unsere E-Mail oder unseren Instagram-Account, außerdem haben wir am schwarzen Brett vor den Kunst-Räumen (S 2.07) einen kleinen Briefkasten in den ihr eure Wünsche, Anliegen oder Vorschläge einwerfen könnt!
Unsere Treffen oder Events findet ihr am schwarzen Brett bei den KUNST-Räumen (S 2.07).
Wir freuen uns über jede/n, die/der mitmachen möchte.
Exkursionen

Bildergalerie
Regelmäßig finden ein- bis mehrtägige Fahrten zu kunsthistorisch wichtigen Orten, zu Museen und Ausstellungen statt. Denn erst vor dem originalen Kunstwerk erschließt sich dieses wirklich.
30.09. - 04.10.2024 - Exkursion Biennale Arte di Venezia 2024





03.05.2024 Exkursion ins Museum Fünf Kontinente, München „Im Rahmen des Seminars Global Art – Global Art Education hatten wir die Chance das Museum Fünf Kontinente in München zu besuchen. Verschiedenste künstlerische Objekte aus aller Welt wurde uns dargeboten. Dies erlaubte die Reflexion unseres eigenen eurozentristisch geprägten Kunstverständnisses. Eine Führung durch die Ausstellung Witches in Exile von Senam Okudzeto und Ann-Christine Woehrl erlaubte uns Einblicke in eine spannende fremde Thematik, von welcher wir sehr berührt wurden.“ (stud. phil. Jonas Schoepe)



2023 Kupferstichkabinett des Erbtruchsessen Maximilian Willibald von Waldburg-Wolfegg




Juni 2022 Gramadora in Italien (Emilia Romagna)





2019 Kunstmuseum Ravensburg Studenten führen Studenten im Kunstmuseum Ravensburg.


2018 Villa Stuck - München Besuch in der Villa Stuck und Begegnung mit dem Künstler Hermann Nitsch am 8. Mai 2016


2016 Kunsthalle Weißhaupt - Ulm Besuch der Ausstellung "Spot an! Lichtkunst von Flavin, Kowanz, Morellet, Nannucci u.a." in der Kunsthalle Weishaupt, Ulm

2015 Kunsthaus Bregenz Exkursion ins Kunsthaus Bregenz zur Ausstellung von Berlinde de Bruyckere

ARCHIV
KunstCamp
Alle stattgefundenen Veranstaltungen und Informationen aus dem Kunstcamp finden Sie unter diesem Link.

Künstlerische Prozesse sichtbar machen (Pressemitteilung v. 25.10.2024)
Bis zum 3. November 2024 zeigte Rebeca Lammert-Dalmau in der Galerie Weingarten ihre mit dem Kunstpreis der PH gewürdigten Arbeiten in der Einzelausstellung „Still in process“.
Hier der ursprüngliche Text:
Weingarten – „Formen denken, verbiegen, geformte Farben miteinander verbinden und wieder auflösen. Liegen lassen, an die Seite stellen, neu hinsehen, überlagern“, zitierte Dr. Martin Oswald, Professor im Fach Kunst an der Pädagogischen Hochschule Weingarten (PH), Worte der jungen Künstlerin Rebeca Lammert-Dalmau bei der Eröffnung ihrer Einzelausstellung „Still in process“ in der Galerie Weingarten. „Wir sind begeistert von ihren künstlerischen Werken“, so Oswald. Rebecca Lammert-Dalmau sei aber auch eine Sprachkünstlerin. Der Name der Ausstellung und ihre beschreibenden Worte dazu könnten treffender nicht sein.
Doch wie kam es zu dieser Ausstellung? Zweimal im Jahr werden Abschlussarbeiten von Kunststudierenden in einer Abend-Ausstellung an der PH präsentiert, berichtete der Kunst-Professor. Im Juli sei im Rahmen der studentischen Sommerpräsentation erstmals ein besonderer Kunstpreis vergeben worden: Rebeca Lammert-Dalmau erhielt für ihr persönliches Ausstellungskonzept und für die hohe Qualität ihrer Werke eine Auszeichnung und damit verbunden die Möglichkeit einer Einzelausstellung in der Galerie Weingarten. „Diese ist extrem gut gelungen“, lobte Oswald und gratulierte der Preisträgerin.
Zahlreiche Besucher waren zur Vernissage dieser ersten Preisträger-Ausstellung in die Galerie Weingarten gekommen. Die Musikstücke, die Straßenmusiker Atakan Grüner mit seiner Gitarre erklingen ließ, passten sehr gut zur Ausstellungsatmosphäre. „Wir kennen uns aus dem Ethik-Studium und ich habe ihn erst vor einem Tag fragen können, ob er bei der Vernissage spielt“, berichtete Rebeca Lammert-Dalmau.
In der Ausstellung „Still in process“ werden verschiedene künstlerische Prozesse dargestellt. „Ich habe mich im Laufe meiner PH-Semester darin ausprobiert“, so die junge Künstlerin. In der Galerie Weingarten würden sich ihre künstlerischen Arbeiten, die zunächst in der Holzwerkstatt der PH ausgestellt waren, auf eine ganz andere und neue Weise in einem anderen Raum einfinden. Das stelle auch für sie selbst eine spannende Aufgabe dar. „Ich wünsche mir, dass so, wie die Dinge und Farben in einen Dialog treten und sich durch gegenseitige Wechselwirkungen geradezu austauschen, auch die Besucher sich dazu anregen lassen, sich auf sich selbst sowie andere zu besinnen und darüber ins Gespräch zu kommen“, sagte Rebeca Lammert-Dalmau.
Diesem Wunsch kamen die Vernissage-Besucher gerne nach. Sie tauchten in die künstlerische Atmosphäre ein, ließen sich von verschiedenen visuellen Wahrnehmungen verzaubern, begeisterten sich an den Farben in stillstehenden oder auch bewegten Bildern, bewunderten die Strukturen schneller Zeichnungen und die Formen der gezeigten Plastiken. Die Zufallsstrukturen, die beim Auslegen von Papier auf eine Glasplatte mit Farbe und anschließendem Abziehen entstanden sind, faszinierten genauso wie die durch ein Stück Handtuchstoff, das auf eine Handvoll Ton gedrückt wurde, geschaffenen Formen. „Ich setze mich gerne mit unterschiedlichen Materialien auseinander“, so die junge Künstlerin. Ihre mit Holz, Papier, Ton, Gips, Wachs, Kissenfüllmaterial, Luftpolsterfolie, Draht oder Feinstrumpfhosen kreierten Werke, Installationen mit Alltagsgegenständen, Skulpturen aus Schrankrückwänden und Verpackungsmaterial, Fotografien und bewegte Bilder zeigen ihre große künstlerische Vielfalt und Experimentierfreude. Das Fach Kunst habe das Potenzial, Prozesse gleichwertig zu bewerten wie Ergebnisse, gab Rebeca Lammert-Dalmau zu bedenken. „Mit meinen Exponaten will ich zeigen, dass es wertvoll sein kann, sich zunächst von Materialien ansprechen und leiten zu lassen. Es ist nicht immer nötig, direkt eine konkrete Idee für ein Ergebnis zu haben, wenn es um künstlerisches Schaffen geht.“
Nach ihrem erfolgreichen Bachelor-Abschluss hat Rebeca Lammert-Dalmau nun ein Master-Studium Lehramt Sekundarstufe I an der PH begonnen – mit den Fächern Kunst und Ethik.
INFO: Die Ausstellung „Still in Process“ ist noch bis 3. November in der Galerie Weingarten, Kirchstraße 11 in Weingarten zu sehen. Die Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag und Freitag von 14 bis 19 Uhr, Mittwoch von 10 bis 13 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 13 Uhr sowie von 14 bis 19 Uhr.
Begleitprogramm: „THINK and DRINK“ am 29. Oktober, 19 Uhr – eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Fach Philosophie.
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Text und Fotos: Barbara Müller

Wenn die Hochschule zur Kunstgalerie wird (Pressemitteilung v. 25.07.2024)
Kunststudierende der Pädagogischen Hochschule Weingarten stellten in einer Ausstellung im Schlossbau ausgewählte studentische Abschlussarbeiten vor.
Etwa 300 Besucher aus nah und fern drängten sich im Schlossbau der Pädagogischen Hochschule. Immer wieder pausierten sie vor Werken, die dort zu sehen waren, bestaunten die vielfältigen Exponate und suchten das Gespräch mit den Künstlerinnen und Künstlern. Einen Abend lang war die Hochschule auf dem Martinsberg zur großen Kunstgalerie geworden: 28 Studierende des Faches Kunst präsentierten dort ihre Abschlussarbeiten, die in ihrer künstlerischen Vielfalt die zahlreichen Gäste begeisterten.
„So viele Besucher und so viele Ausstellende hatten wir noch nie“, freute sich Professor Dr. Martin Oswald, Kunstprofessor der Pädagogischen Hochschule Weingarten (PH), als die Sitzplätze im großen Festsaal für die feierliche Ausstellungseröffnung mit musikalischer Umrahmung kaum ausreichten und einige der Gäste stehen mussten. „Wir PH-Kunstlehrenden durften die Arbeiten bewerten, was nicht einfach war. Was uns nun besonders freut: alle 28 haben bestanden“, berichtete Oswald. Über zwei Etagen hinweg hätten die Studierenden eine Ausstellung aufgebaut, wie sie in dieser Größenordnung im Schlossbau noch nicht zu sehen gewesen sei. „Wenn Sie diese Ausstellung anschauen, wissen Sie, was Kunst in ihrer ganzen Vielfalt bedeutet“, so der Kunstprofessor. Alle von ihm namentlich genannten Kunststudierenden erhielten großen Applaus.
Gleichwohl gab Oswald zu bedenken, dass die PH keine Kunstakademie sei. Die in der Ausstellung gezeigten Werke seien Ergebnisse aus Seminaren oder zu Exkursionen, in denen die angehenden Lehrkräfte unterschiedliche Verfahrenstechniken, die Vielfalt an Materialien sowie verschiedene Sichtweisen von Kunst kennengelernt und angewandt hätten. Ziel im Fach Kunst – das als eines der wenigen PH-Fächer keine rückläufigen Studierendenzahlen verzeichne – sei es, die angehenden Lehrkräfte darin zu befähigen, ihren Sinn und ihre Begeisterung für Kunst im Unterricht weiterzugeben, mit den Schülerinnen und Schülern über Kunst zu sprechen, sie für Kunst empfänglich zu machen und zu begeistern. Oswald: „Kunst ist mehr als Beschäftigung. Sie ist ein vielfältiges Feld und ein Medium, das Brücken zu den Menschen schlägt.“ Die Studierenden seien mit Ideenreichtum, Experimentierfreude und Kreativität die gestellten Aufgaben angegangen und hätten eigene Impulse gesetzt.
Zum ersten Mal wurde im Rahmen der studentischen Kunstausstellung ein besonderer Preis vergeben: Rebecca Lammert-Dalmau erhielt für ihr persönliches Ausstellungskonzept und für die hohe Qualität ihrer Werke eine Auszeichnung und damit verbunden die Möglichkeit einer Einzelausstellung in der Galerie Weingarten. Mitte Oktober soll diese eröffnet werden.
Auf Anregung des neu berufenen Kunstprofessors Dr. Christian Römmelt haben die Studierenden erstmals auch eigene Statements verfasst, was Kunst für sie persönlich bedeutet, diese auf Postkarten mit einem ihrer Werke gedruckt und in der Ausstellung ausgelegt. Ihre gehaltvollen persönlichen Statements spiegelten die Vielfalt künstlerischen Schaffens. „Zu bunt? Gibt es bei mir nicht. Farben machen (mich) glücklich, lösen Emotionen aus“, war da zu lesen. Kunst bedeute „Loslassen, sich einfach seiner Intuition hingeben, ausprobieren, den Prozess genießen, Spaß haben“, so ein anderes Statement, oder auch: „Meine Kunst vereint Weiblichkeit und Leichtigkeit in einer ätherischen Komposition.“ „Die Kunst hilft mir, Emotionen zu verarbeiten und in stressigen Phasen zur Ruhe zu kommen“, verriet eine Studierende und eine weitere beschrieb Kunst als „ein Portal, das neue Begegnungen schafft“. „Ich möchte durch einen ungefilterten und aufmerksamen Blick genau das darstellen, was für viele ungeachtet bleibt“, so das Statement eines Kunststudenten – um nur einige zu nennen.
Die Auswahl der gezeigten Werke – darunter Malereien, Plastiken, Papier-, Ton-, Gips-, Sand-, Draht- und Holzarbeiten, mit verschiedenen Druckverfahren erstellte Objekte, Zeichnungen, Fotografien, Porträt-Serien und Comics, Kippbilder, Linoldrucke, künstlerische Arrangements, Stoff- und Sitzkreationen, Lichteffekt- und Schattenspiele, Videos und vieles mehr – hatten die Studierenden selbst getroffen. In allen ihren Arbeiten aus dem zwei- und dreidimensionalen Bereich, ihren analogen und digitalen Werken spiegelten sich ihre künstlerische Vielfalt, ihr Ideenreichtum und ihre Kreativität wider.
Viele der Werke im Schlossbau sind noch bis Ende der Semesterferien im Oktober im Schlossbau zu sehen.
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Text und Fotos: Barbara Müller

Musikalische Uraufführung bei der zweiten „Art Gallery“ (Pressemitteilung v. 08.07.2023)
Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Fächer Kunst, Musik und Philosophie/Ethik der Pädagogischen Hochschule Weingarten in der Galerie Weingarten stieß auf große Resonanz.
Denkanstöße in Form performativ-musikalischer und künstlerischer Impulse gab es bei der zweiten „Art Gallery“ in Weingarten. 46 Gäste – Bürgerinnen und Bürger sowie Lehrende und Studierende der Pädagogischen Hochschule Weingarten (PH) – waren zu der Veranstaltung mit dem Titel „Kunst und Musik geben zu denken“ in die Galerie Weingarten gekommen, zu der die PH-Fächer Kunst, Musik und Philosophie/Ethik gemeinsam eingeladen hatten. Den künstlerischen Rahmen gaben die Bilder und Plastiken von Katrin Zickler aus Dessau, die noch bis 30. Juli im Rahmen der Ausstellung „Innehalten“ in der Galerie zu sehen sind.
Er freue sich sehr, dass sich die Galerie immer mehr zu einem Ort des Austausches an der Nahtstelle zwischen Stadt und Hochschule, Bürgern und Studierenden entwickle, sagte Galerie-Leiter und Kunstprofessor Dr. Martin Oswald in seiner Begrüßung. Besonders erfreulich sei, dass sich die PH-Fächer Kunst, Musik und Philosophie/Ethik für diese zweite Veranstaltung in der Reihe „Art Gallery“ zusammengefunden hätten, um gemeinsam neue Wege zu beschreiten. Der Name der aktuellen Ausstellung, „Innehalten“, könne als Motto des Abends verstanden werden, so Oswald.
Eine Brücke von der Kunst zur Philosophie schlug Rebecca Lammert-Dalmau. Die Kunst- und Philosophiestudentin präsentierte ihr serielles Foto-Projekt mit Gewässeraufnahmen: 32 Zufallsmomente, aufgenommen zwischen Anfang Mai und Ende Juni, immer vom selben Standort aus. Sie sei zu ganz unterschiedlichen Zeiten an diesem Ort vorbeigekommen und habe jedes Mal eine andere Stimmung, eine andere Atmosphäre vorgefunden, sagte sie und verwies in diesem Zusammenhang auf die Ästhetik und Ontologie von Atmosphären. In den verschiedenen fotografischen Ausschnitten verbinde sich Wasser, das vorherrschende und zusammenhaltende Element, mit Erde, Himmel, Bäumen und Sträuchern zu immer neuen Stimmungen. Das einzelne Bild entfalte eine besondere Wirkung im Zusammenspiel mit den anderen. Die Fotoserie mit den 32 Bildern sei keineswegs endlich, gab Philosophie-Professor Dr. Philipp Thomas zu bedenken. Hunderttausende weitere seien möglich. Die Vernetzung – das Aufeinandertreffen – der Bilder sei wichtig, nicht deren Anordnung. Statt wie gezeigt in Viererreihen im Block untereinander würden diese auch nacheinander aufgereiht ihre Wirkung entfalten.
Mit einer Uraufführung der besonderen Art begeisterten sieben Musikstudierende. Während ihrer mit gefüllten Wassergläsern, Trinkröhrchen und Metalllöffeln intonierten Wassermusik war es mucksmäuschenstill im Raum. Jeder einzelne Tropfen, jedes Aufpusten und Umrühren waren zu hören. Ruhiges, plätscherndes und pulsierendes Wasser vermischte sich auf reizvolle Art mit den Klängen der Metallröhrchen oder Löffel. Die Wassermusik entstehe ohne Absprache aus dem Spiel heraus und zeige eine besondere Art des Komponierens mit Klängen und Klangfarben, sagte Musikprofessor Dr. Christoph Stange. „Wir haben uns dabei von den Bildern der Künstlerin Katrin Zickler inspirieren lassen“, so die Studierenden.
Die Reihe der „Art Gallery“ werde fortgesetzt, versprach Professor Oswald.
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Text: Barbara Müller
