Dienstag 01. August bis Samstag 05. August 2023
Beginn: 09:00 Uhr
Mit Künstlern sowie Studenten der PH Weingarten.
14 - 21 Jahre, 250 €/Person, Anmeldung erforderlich
Für alle Jugendlichen, die zusammen mit Künstlern und Kunststudenten der Pädagogischen Hochschule Weingarten in Kunst-Workshops neue Wege erproben, experimentieren und intensive künstlerische Erfahrungen sammeln wollen. Die einzige Voraussetzung ist die Lust, sich knapp eine Woche lang zusammen mit anderen Jugendlichen in den Workshops künstlerisch zu betätigen.
Kleine Gruppen und eine gastronomische Rundumversorgung sind weitere Merkmale des KunstCamps. Die Teilnehmer übernachten in selbst mitgebrachten Zelten. Gearbeitet wird in den historischen Gebäuden und auf dem Gelände des Schlosses.
Die Kursgebühr von 250 € schließt das Essen (ohne Getränke) und sämtliche Materialien mit ein.
Anmeldeformular Kunstcamp 2023

Leitung:
Christopher Oravec
- Lehrbeauftragter der PH Weingarten -
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Pressemitteilungen vom 11.08.2022
Mit Kunsteifer und Begeisterung dabei
35 Jugendliche nehmen am Kunstcamp der Pädagogischen Hochschule Weingarten und des Landkreises Ravensburg auf Schloss Achberg teil.
Es ist heiß und die Sonne brennt vom Himmel, aber das kann die Begeisterung und den Kunsteifer nicht mindern: 35 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 21 Jahren machen in den Sommerferien Schloss Achberg wieder zu ihrer Kunstoase. Sie nehmen am Kunstcamp 2022 teil – einem Angebot der Pädagogischen Hochschule Weingarten (PH) und des Landkreises Ravensburg.
Die fünf Workshops des innovativen Kunstprojekts, das vor mehr als 15 Jahren von PH-Kunstprofessor Dr. Martin Oswald ins Leben gerufen wurde, finden auch in diesem Jahr großes Interesse. Die Jugendlichen kommen aus der ganzen Region, sogar aus Norddeutschland und der Schweiz sind welche angereist. „Wir haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die seit den Anfängen mit dabei sind. Deren persönliche und künstlerische Entwicklung über die Jahre hinweg zu beobachten, ist äußerst reizvoll“, sagt Christopher Oravec, Kunstpädagoge und Lehrbeauftragter der PH Weingarten im Fach Kunst. Er hat von Professor Oswald die Leitung des Kunstcamps übernommen und wird dabei von einem bewährten Organisationsteam mit Valentin Oswald und Theresa Gauß sowie Jördis Böhm, wissenschaftliche Volontärin Kunst | Kultur des Landkreises Ravensburg, unterstützt.
PH-Kunst-Studierende haben im Sommersemester im Rahmen eines auf das Kunstcamp hinführenden Begleitseminars die Themen und Workshops erarbeitet sowie das Programm vorbereitet. Sie kümmern sich auch um die Materialbeschaffung und künstlerische Begleitung. „In drei Workshops leiten sechs Studentinnen in Zweierteams die Jugendlichen an“, berichtet Oravec. Für den Malerei-Workshop „Farbe im Klang“ habe man über Professor Oswald die brasilianische Malerin Heloisa Correa aus Berlin gewinnen können. Den Fotografie-Workshop leitet wieder Profi-Fotograf Jakob Fahlbusch.
Die fünf Workshops spannen einen künstlerischen Bogen von der Leinwand-Malerei und kreativer Fotografie über plastisches Arbeiten mit Schrott und Schatten bis hin zu Graffiti und Druckgrafik. „Ich hätte nie gedacht, mit welchen Techniken sich Farbigkeit neu entdecken lässt“, schwärmt eine Teilnehmerin des Workshops mit der brasilianischen Künstlerin. Unter Anleitung von Heloisa Correa experimentieren die Kunstjuniorinnen mit Acryl auf Leinwand und komponieren Farbigkeit in abstrakten Formen. Gleich im Raum nebenan bei „Fotografie total“ lernen die Teilnehmenden unter der Anleitung von Fotograf Jakob Fahlbusch nicht nur, kreativ zu fotografieren, sie erhalten auch wichtige Tipps für die digitale Bildbearbeitung. „Ich sehe schon, da muss ich meinen Instagram-Auftritt gründlich überarbeiten“, lacht ein junger Nachwuchsfotograf.
Nicht weit davon entfernt wird gehämmert, geklebt, gedrahtet und vieles mehr. Im Workshop „Shadow Art“ entstehen aus Schrott sowie kleinen und großen Gegenständen Plastiken, die im Licht eines Scheinwerfers oder einer Taschenlampe faszinierende Schatten werfen und beispielsweise Tiergestalten und Menschenköpfe an die Wand zaubern. „Ich hätte nie für möglich gehalten, welche Schattenbilder ein eher unscheinbares Gebilde werfen kann“, staunt eine junge Teilnehmerin und macht sich wieder an ihre Arbeit. Um optische Illusionen geht es auch in dem Graffiti-Workshop im Freien. Gesprüht wird auf Folien, die auf Keilrahmen oder zwischen Bäumen gespannt sind. Am Rand des Zeltlagers, wo die Jugendlichen nächtigen, sind so schon neue Welten entstanden. Auch ein Graffiti mit dem Wort Kunstcamp stellt das Können der jungen Sprayerinnen und Sprayer unter Beweis.
„Wir machen kreativ Druck“, freuen sich die Teilnehmenden des Druckgrafik-Workshops. Sie lernen den Hochdruck und das Verfahren der verlorenen Platte kennen und gestalten kreativ-bunte Karten- und Druckwerke. „Angefangen haben wir mit Stempeldruck – mit Naturmaterialen, die wir draußen gefunden haben“, berichten sie begeistert.
Die Atmosphäre auf Schloss Achberg und die Stimmung könnten nicht besser sein. Die Räume der historischen Burganlage sind angenehm kühl und bieten Platz für die unterschiedlichen Kunstaktivitäten. Doch nicht nur das vielseitige künstlerische Schaffen begeistert die jungen Kunstcamper. Auch das gesellige Beisammensein an den Abenden im Zeltlager kommt bestens an. „Wir haben schon eine Kunstcamp-Olympiade mit Spielen gemacht, Stockbrot gebacken, Marshmallows geröstet und vieles mehr“, erzählen sie begeistert. Nicht zuletzt auch die gute Verpflegung wissen sie zu schätzen: Sibylle Bezold vom Schlosscafé verwöhnt die Jugendlichen an allen Tagen mit leckeren, aus regionalen Zutaten frisch gekochten Speisen. „Hier passt alles zusammen – Kunst-Workshops, Verpflegung, Schloss und Freizeit“, so die einhellige Meinung. Das KunstCamp gebe viele Impulse und das gemeinsame künstlerische Arbeiten mache „einfach Spaß“.
In einer öffentlichen Vernissage werden die vielfältigen Kunstobjekte zum Abschluss präsentiert. „Da sehen wir auch, was die anderen in ihren Workshops so alles gemacht haben“, freuen sich die jungen Kunstcamper.

Auch in diesem Jahr fand die beliebte Kunstwoche mit vielen tollen Workshops für alle kunstbegeisterten Jugendlichen aus aller Welt wieder auf dem Schloss Achberg (Landkreis Ravensburg) statt. Der Ort ist traumhaft schön. Die historischen Gebäude des Schlosses und die Voralpen-Landschaft regen zusätzlich zur künstlerischen Arbeit an. Die etwa 50 Teilnehmer übernachteten in selbst mitgebrachten Zelten. Das Kunstcamp stand allen Jugendlichen ab dem Alter von 14 Jahren (bis 21) offen. Zusammen mit professionellen Künstlern und den Kunststudenten der Pädagogischen Hochschule Weingarten konnten sie eine Woche lang in Kunst-Workshops neue Wege erproben, experimentieren und intensive künstlerische Erfahrungen sammeln. Die einzige Voraussetzung war die Lust, sich eine Woche lang zusammen mit anderen Jugendlichen in den Workshops künstlerisch zu betätigen. Kleine Gruppen in den Workshops und eine gastronomische Rund-um-Versorgung durch die Allgäuer Landfrauen waren weitere Merkmale des KunstCamps.
Konzeption und Gesamtleitung: Prof. Dr. Martin Oswald
Hier ein Bericht über das Camp von 2018
„Kunst und Schloss – hier passt alles zusammen!“
39 Jugendliche nahmen 2018 am Kunstcamp der Pädagogischen Hochschule Weingarten auf Schloss Achberg teil
Schon von weitem ist erkennbar, dass in dem idyllischen Schloss Achberg fröhliches Leben herrscht. Ein buntes Zeltlager grüßt neben der Straße, Jugendliche bevölkern die im Freien aufgestellten Tische und Bänke und aus den Schlossräumen dringen eifrige Stimmen, Lachen und Hämmern. Kein Zweifel: Es ist wieder einmal Kunstcamp-Zeit. Auf Schloss Achberg strahlen Sonne, Teilnehmer sowie Organisatoren und Kursleiter um die Wette. 39 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 20 Jahren sind zum Kunstcamp 2018 gekommen – einem Angebot der Pädagogischen Hochschule Weingarten (PH) und des Landkreises Ravensburg. Renommierte Profi-Künstler und 22 PH-Kunst-Studierende bieten ein tolles Kunstprogramm mit sieben Workshops. „Wir haben wieder viele motivierte Jugendliche, die unermüdlich arbeiten“, freut sich PH-Kunst-Professor Dr. Martin Oswald, der das jährliche Sommerferien-Kunstcamp vor 13 Jahren ins Leben gerufen hat und dieses leitet.
Sogar aus Schwäbisch Hall und Pfullingen sind Teilnehmer angereist. „Die Atmosphäre in den Schlossräumen ist einmalig, das Kursangebot ist super und das Wetter ein Traum – besser könnte es nicht sein“, schwärmen zwei Jugendliche, die mit Werkzeugen Holzblöcke bearbeiten und sich gegenseitig hilfreiche Tipps geben. Bei dem heißen Sommerwetter sind die Schlossräume angenehm kühl und bieten Raum für ganz unterschiedliche Kunstaktivitäten – von digitalem Theater über Body- und Schrott-Art bis hin zu Fotografie und kreativem Schreiben. Die Workshops finden im Schloss selbst, in einem benachbarten barocken Gebäude und, wenn es nicht zu heiß ist, auch draußen statt.
In der Schlosshalle fliegen die Holzspäne, da wird geschnitzt, gehobelt und gesägt. Die Teilnehmer des Workshops „Ich und mein Holz – Skulpturen und mehr“ gestalten ihre ganz persönlichen Holzkunstwerke. „Kaum zu glauben, wie man mit Messern, Sägen, Hämmern und Stechbeiteln ein Stück Holz gestalten und verändern kann“, begeistert sich eine Kursteilnehmerin. Derweil wird unten im Keller digitales Theater gespielt. „Wir denken uns eigene Geschichten aus und erwecken sie mit technischen Hilfsmitteln zum Leben“, berichtet Diplompuppenspieler Moritz Schwerin. Die Möglichkeiten hierbei sind durch Live-Chat, Instagram-Storys, Liveprojektionen, Film- und Musikproduktion oder Figuren-/Objekt-Theater schier unbegrenzt. Zwei Kursteilnehmer zeigen, wie es geht, indem sie sich vor einer weißen Wand mit Live-Projektionen einen virtuellen Ball zuwerfen und mit diesem sogar Volleyball spielen. Großen Spaß haben auch die Jugendlichen, die in einem Schuppen Schrott und Krempel sammeln, inspizieren, zerlegen und sortieren, um die Einzelteile danach neu zusammenzubauen und ganz individuelle Kunstkreationen zu schaffen. „Wir wissen noch nicht genau, was es letztendlich wird, aber es wird gut“, sagen sie lachend.
Von dem Gelingen ihrer Werke überzeugt sind auch die Kursteilnehmer des Workshops „Möbel Upcycling – aus Alt mach Neu“. Sie kreieren aus gebrauchten Materialien nach eigenen Ideen und Vorstellungen neue kreative Möbelstücke. Die Erfahrung, wie es sich anfühlt, selbst zum Kunstobjekt zu werden, machen derweil in einem anderen Raum die Teilnehmerinnen des Kurses „BodyArt – du bist die Leinwand“. „Das ist wirklich Kunst hautnah“, sind sie begeistert.
Nicht zum ersten Mal beim Kunstcamp mit dabei ist Profifotograf Kees Tillema. Begeistert erfahren seine Workshop-Teilnehmer Wichtiges zu verschiedenen Techniken und dürfen ihm gewissermaßen bei der Arbeit über die Schulter schauen. Sie gehen auch selbständig auf Foto-Tour, um danach mit ihren eigenen digitalen Fotoaufnahmen zu experimentieren. „Die schöne Landschaft um Schloss Achberg bietet beste Voraussetzungen für einen abwechslungsreichen Foto-Workshop“, so der Fotokünstler.
Sehr konzentriert arbeiten die Teilnehmer des Workshops „Flügel für die Fantasie“. Sie beschäftigen sich mit kreativem Schreiben – unter der professionellen Anleitung des bekannten Autors Bernhard Lassahn, dessen Käpt’n Blaubär-Geschichten wohl jeder kennt. „Ich verrate ein paar Tricks und Kniffe, wie man seine Fantasie kitzelt und zugleich im Zaum hält“, sagt er. Gewitzte Texte wie beispielsweise Limericks entstünden mit viel Kreativität und handwerklichem Schreibtalent. Auch Literaturbeispiele der unterschiedlichsten Art hat Lassahn mitgebracht, die im Team besprochen werden. „Wir lernen jede Menge und bei uns geht es recht lustig zu“, strahlt ein jugendliches Schreibtalent. „Wann hat man sonst schon mal die Gelegenheit, bei einem erfolgreichen Autor in die Schreibschule zu gehen.“
Doch nicht nur das künstlerische Tun begeistert die jungen Kunstcamper. Auch die abendlichen Grillfeste, das gesellige Beisammensein und nicht zuletzt die gute Verpflegung kommen bestens an. „Kunst und Schloss – hier passt alles zusammen“, so die einhellige Meinung.

Titelbild und Bericht aus der Nahaufnahme 10/2015
Es ist wieder einmal Kunstcamp-Zeit:
Auf dem Hofgut Nessenreben strahlen die Sonne, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Kursleiterinnen und Kursleiter um die Wette. Ein buntes
Zeltlager und große Workshop-Zelte signalisieren, dass dort fröhliches Leben Einzug gehalten hat. 43 Jugendliche im Alter zwischen 14 und 21 Jahren sind zum
Kunstcamp 2015 gekommen – einem Angebot der PH Weingarten in Kooperation mit der Stadt Weingarten und dem Landkreis Ravensburg, das dieses Jahr zum zehnten Mal stattfindet. Renommierte Profi-Künstlerinnen und Profi-Künstler und 15 PH-Kunst-Studierende bieten ein tolles Kunstprogramm mit sechs Workshops. „Wir haben diesmal besonders motivierte Jugendliche, die bis tief in die Nacht künstlerisch arbeiten“, freut sich Professor Dr. Martin Oswald, der vor zehn Jahren das Kunstcamp ins Leben gerufen hat. Die Organisation der beliebten Sommerkunstwoche liegt seit acht Jahren in den Händen von Milena Potapiuk, die an der PH studiert hat und mittlerweile als Kunstpädagogin tätig ist. Unterstützt wirdsie von Valentin Oswald, der als früherer Teilnehmer wichtige Camp-Erfahrungen mitbringt.
„Die ganze Atmosphäre im Kreativzentrum ist super!“
Sogar aus Bremen, Darmstadt und München sind Teilnehmerinnen und Teilnehmer angereist. „Hier stimmt nicht nur das Kursangebot, die ganze Atmosphäre
im Kreativzentrum ist super“, lobt eine Jugendliche. Die Workshops bieten ein vielfältiges Programm. So erhalten elf Jugendliche bei Fotograf Kees Tillema die
professionelle Anleitung zum kreativen Fotografieren mit verschiedenen Techniken. „Die jungen Leute bringen tolle Ideen mit“, lobt der Fotomeister und zeigt
Aufnahmen einer Teilnehmerin, die ihr Aussehen mit selbstgemischter Erd-Farbe pikant verändert hat. In Sachen Bildbearbeitung assistieren die PH-Studierenden Oliver Bantle und Fabian Reinhardt. „Die beiden haben den Beweis erbracht, dass durch eine entsprechende digitale Bearbeitung sogar bei einem gänzlich schwarzen Foto noch Konturen erkennbar werden“, berichtet Kees Tillema.
Im Schatten am Waldrand haben elf junge Malerinnen ihre Staffeleien aufgestellt. Unter Anleitung der Künstlerin Kathrin Landa, einer Vertreterin der Neuen Leipziger Schule, und der studentischen Assistentinnen Anna-Lisa Zweig und Julia Köhler lernen sie am lebenden Modell, die Technik der Ölmalerei mit allen ihren Facetten anzuwenden. „Wir arbeiten ohne Vorskizzen direkt mit dem Pinsel auf die Leinwand“, berichtet Kathrin Landa. Es gehe ihr nicht darum, die Teilnehmerinnen in eine bestimmte künstlerische Form zu pressen. Vielmehr sollen diese ihren eigenen Zugang zur Ölmalerei finden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Workshops Bodyart und Floating Landart haben angesichts der heißen Temperaturen das große Los gezogen – sie arbeiten im Schatten spendenden Wald. „Wir brauchen nur uns, Farbe und die Natur“, berichten Jugendliche, die mit dem studentischen Workshop-Team Annette Karsten, Nina Bergmann und Paul Boskamp bei einem Streifzug durch die Natur ein Bodypainting der besonderen Art kennenlernen. Inmitten von Bäumen, Gras, Blättern und Steinen wird der eigene Körper zum lebendigen Kunstwerk gestaltet. Auch den Teilnehmern der Floating Landart sind bei ihrer Arbeit in der Natur keine Grenzen gesetzt. „Wir haben zuerst kleinere Kunstgegenstände mit Naturmaterialien gestaltet, um mit diesen vertraut zu werden“,
berichten Christina Pracht, Lena Herzog und Anna-Lena Berken vom Workshop-Team. Mit einer imposanten Brücke über den nahegelegenen Bach zeigen sie, wie sich die Schwerelosigkeit in der Natur mit künstlerischen Mitteln umsetzen lässt.
Ihr Glück mit Scherben suchen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des fünften Workshops, der von den Studierenden Miriam Neidhart, Katharina Nebel und Jennifer Manz geleitet wird. Aus ganz gewöhnlichen Ytong-Steinen haben sie zunächst mit Feile, Hammer und Säge aussagekräftige Skulpturen geschaffen, die sie jetzt mit Mosaikkunst gestalten. Auch kleinflächige Mosaikwerke sind bereits entstanden. „Wir verwenden Scherben aus Altglas, Spiegeln und Fliesen“, erzählen sie und erwecken mit Begeisterung das jahrtausendalte Mosaikhandwerk zu neuem Leben.
„Das Kunstcamp ist für mich ein Muss in den Sommerferien“
Design und Mode werden im sechsten Workshop neu definiert. „Upcycling/Trash-Design“ ist er überschrieben und entführt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in neue Modewelten. Naturmaterialien, alte Tüten, Kaffeekapseln, Joghurtbecher, Knöpfe, alte Schuhe und Lampenschirme, Stoffe und Textilien –
„wir verarbeiten alles“, sagt die Designerin Iris Herzogenrath, der von den Studierenden Angela Köbach, Katrin Lochmann und Olga Herzog assistiert wird. Und so entstehen aus Fahrradschläuchen und Autosicherheitsgurten modische Handtaschen oder auch Flip-Flops, aus Häkeldecken werden schicke Röcke, aus leeren Kaffeepads entsteht faszinierender Schmuck.
Aus Store- und Vorhangresten fertigen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sogar ein Brautkleid, das allgemeine Bewunderung hervorruft. „Wir geben alten Sachen eine etwas ungewöhnliche Chance, wieder in das Modeleben zu gelangen“, betont Iris Herzogenrath. Und sie hat Recht: Die mit Liebe kunstvoll gestalteten Einzelstücke zeigen Fantasie und Kreativität, aber auch den Spaß der Workshop-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer. Doch nicht nur das
künstlerische Tun begeistert die jungen Kunstcamperinnen und Kunstcamper.
Auch die abendlichen Grillfeste, das gesellige Beisammensein und nicht zuletzt die gute Verpflegung, für die in diesem Jahr wieder die Allgäuer Landfrauen sorgen, kommen bestens an. „Das Kunstcamp ist für mich ein Muss in den Sommerferien“, sagt ein Jugendlicher aus Weingarten. Und er erhält breite Zustimmung.
Bericht von Barbara Müller