Transfereinrichtungen
IFB - Institut für Bildungsconsulting
Transfer für Bildung und Wissen in die Zivilgesellschaft der Region Oberschwaben
Die Pädagogische Hochschule Weingarten hat mit dem Aufbau eines regionalen Instituts für Bildungsconsulting ihre Kernaufgaben in Forschung und Lehre erweitert. Sie leistet damit einen bedeutenden Beitrag zum Transfer von Bildung und Wissen in die Gesellschaft. Das Institut ist als Querschnittsbereich in der Hochschule verankert und führt Projekte des sogenannten Community-based Research (CBR) durch. CBR heißt, dass die Hochschule die Forschungsfragen für Projekte direkt von den Partnern aus der Zivilgesellschaft bezieht, während die Ergebnisse in unterschiedlichen Formen wieder direkt in die Gesellschaft einfließen. Die Community-Partner sind somit gleichwertige Projekt-Akteure und zugleich Stellvertreter der Zivilgesellschaft, Untersuchungsgegenstand und übergeordnete Zielgruppe der CBR-Projekte. Ziel ist es, dort Bildungsangebote zu etablieren, wo das formale Bildungssystem endet. Wir gehen davon aus, dass die Lösungen und Modelle, die im Institut gemeinsam mit den Praxispartnern erarbeitet werden, insbesondere auch jene Zielgruppe fördern, die weniger Chancen und Ressourcen für Bildung hat als etwa bürgerliche Kreise. Mit dieser relativ offenen thematischen Ausrichtung ist gewährleistet, dass nicht nur auf Trendthemen, sondern flexibel auf gesellschaftliche Probleme reagiert werden kann. Ein langfristiger Transfer ist nur auf diese Weise möglich. Die im Vorhaben geplanten Projekte finden über die direkte Beteiligung der unterschiedlichen regionalen Akteure (Bildungsbüro Ravensburg, Schulamt Markdorf, Schulamt Biberach, Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Laupheim, Kreismedienzentrum, dem Gesundheitsamt Ravensburg, Talschule Weingarten und Wirtschaftsmuseum Ravensburg) statt; eine weitere Einbindung der Region erfolgt über die schon existierende Web-Plattform (Oberschwabenportal ‒ OPO). Im Rahmen der Bund-Länder-Initiative "Innovative Hochschule" im Zeitraum 2018 bis 2022 erfolgte eine Fokussierung auf die Themenbereiche Ernährung und Gesundheit, Medienkompetenz, Schriftspracherwerb, Lernförderung im Bereich Mathematik, Professionalisierung im MINT-Bereich und Social Entrepreneurship.