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Pressemitteilungen
13.11.2022

Regionalpreis für Projekt zum Schutz der Gelbbauchunken

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PH begeht Akademische Jahresfeier mit zahlreichen Auszeichnungen und Preisverleihungen

Die Pädagogische Hochschule Weingarten hatte am Mittwochabend, 9. November, zur traditionellen Akademischen Jahresfeier eingeladen. Zahlreiche Gäste aus Verwaltung, Politik und Wissenschaft feierten mit Mitgliedern der Hochschule die Erfolge des zurückliegenden Studienjahres 2021/22. Herausragende Leistungen sowohl Studierender als auch Lehrender wurden durch Preise gewürdigt und acht Doktorandinnen und Doktoranden erhielten ihre Promotionsurkunden.

Artenschutzprojekt mit Regionalpreis ausgezeichnet

Mit dem Regionalpreis würdigte Ravensburgs Erster Bürgermeister Simon Blümcke im Namen des Landkreises und der Städte Ravensburg und Weingarten das Artenschutzprojekt „Schüler*innen schützen Gelbbauchunken - BNE regional und konkret erleben“.

Die Gelbbauchunke ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt. Baden-Württemberg liegt im Zentrum ihres natürlichen Verbreitungsgebietes, aber ihre Population ist stark bedroht. Deshalb hatten sich Professorin Dr. Dorothee Benkowitz, Professor Dr. Johannes Huwer, Professor Dr. Holger Weitzel, Dr. Philipp Unterweger und Cathrin Hummel aus den Fächern Biologie und Chemie entschlossen, zusammen mit Schülerinnen und Schülern, ihren Lehrerinnen und Lehrern sowie Lehramtsstudierenden der PH an vier ausgewählten Schulen in Oberschwaben Biotope anzulegen, in denen die Gelbbauchunken leben, laichen und sich vermehren können. Dazu wurde ein Unterrichtskonzept für Grund- und Sekundarschulen entwickelt, mit dem am Beispiel der Gelbbauchunke Leitziele der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) exemplarisch vermittelt werden konnten. Außerdem wurden in Hochschulseminaren und Lehrkräftefortbildungen Multiplikatoren ausgebildet, die das Projekt an eine möglichst große Zahl an Schulen weitertragen können. Somit dient dieses Projekt nicht nur dem Artenschutz sondern auch der Bildung von Schülerinnen und Schülern im Hinblick auf Artenschutz, Biodiversität und Nachhaltigkeit.

Die Dekanin Professorin Dr. Ricarda Freudenberg aus dem Fach Deutsch würdigte das Projekt mit einer humorvollen Laudatio, in der sie die Rolle der Unken in der Literatur unter die Lupe nahm.

Weitere Preise und Promotionen

Auf der Akademischen Jahresfeier wurden außerdem der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), die Preise der Vereinigung der Freunde und Förderer der PH und die Genderpreise der Gleichstellungsbeauftragten verliehen. Anschließend überreichte Professor Dr.-Ing. Wolfgang Müller, Prorektor für Forschung, Transfer und Internationalisierung, acht Doktorandinnen und Doktoranden die Promotionsurkunden.

(Die Preisträgerinnen und Preisträger sowie die Promovierten werden in den nächsten Wochen noch genauer vorgestellt.)

Rückblick auf ein Jahr mit vielen Herausforderungen

Die Rektorin Professorin Dr. Karin Schweizer blickte mit gemischten Gefühlen auf das akademische Jahr 2021/22 zurück. Dieses war gleich durch mehrere große gesellschaftliche Herausforderungen geprägt: die Corona-Pandemie, den Krieg in der Ukraine und schließlich die daraus resultierende Energiekrise. Dennoch konnte sich die Hochschule in vielen Bereichen erfolgreich weiterentwickeln: sei es in der Digitalisierung der Lehrangebote, mit der Einrichtung einer Graduate School zur Förderung der Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, beim Umbau der Modulhandbücher, durch den das Studienangebot attraktiver und zukunftsfähiger werden soll, in der Vorbereitung neuer Studienangebote, oder durch die positive  Evaluation der Forschungszentren.  Auch die Akademie für wissenschaftliche Weiterbildung habe die Corona-Pandemie gut überstanden und zum Beispiel im Rahmen des Netzwerks Haus der kleinen Forscher neue Weiterbildungsangebote in ihr Programm aufgenommen. Die Internationalisierung war einerseits von Budgetkürzungen des DAAD betroffen. Und in Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine hat die PH ihre Partnerschaften mit russischen Universitäten auf Eis gelegt. Andererseits konnte das International Office Studierende aus der Ukraine aufnehmen und unterstützen und neue Partnerhochschulen in anderen Ländern hinzugewinnen.

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Text und Foto: Arne Geertz

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