
Weingarten - Jetzt ist es offiziell dokumentiert: Die Pädagogische Hochschule Weingarten wird das städtische Hallenbad nach dessen Sanierung unter anderem für die Lehrerausbildung, den Hochschulsport und Forschungszwecke nutzen. Bürgermeister Alexander Geiger und Thomas Pehle als Vertreter des Landes Baden-Württemberg haben die Vereinbarung am 5. Juni 2025 im Rathaus unterzeichnet.
Es ist eine Win-Win-Situation: Das Stadt Weingarten wird ihr Anfang der 1970er-Jahre erbautes Hallenbad grundlegend sanieren, während die Pädagogische Hochschule ihr ebenfalls in die Jahre gekommenes Hallenbad aufgeben und sich nach Fertigstellung ab 2027 an der Brechenmacherstraße einmieten wird. Durch die Kooperation ergeben sich einzigartige Synergien, zum Beispiel in den Bereichen CO2-Einsparung (Bau und Betrieb), Ressourcenschutz (Fläche), Nutzung (höhere Auslastung, Effizienz) und Finanzen (weniger Einsatz von Steuergeldern bei Land und Stadt).
Die Kosten der Sanierung betragen circa zehn Millionen Euro. Etwa die Hälfte davon - rund 5,3 Millionen Euro - erhält die Verwaltung aus dem Bundesprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend, und Kultur" über das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Durch die gemeinsame Nutzung des Bades mit der PH werden die Unterhaltskosten deutlich sinken.
Das Hallenbad hat seit dem Ende der Pfingstferien auch für den Schwimm- und Vereinssport geschlossen. Die Bauarbeiten beginnen im Herbst. Im Jahr 2027 soll das frisch sanierte Bad wiedereröffnet werden.
Text und Bild: Carolin Schattmann, Weingarten im Blick 20/2025, 27.06.2025.
